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Ellinger Tor - Das Wahrzeichen der Stadt Große Kreisstadt Weißenburg i. Bay. - An der europäischen Haupt-Wasserscheide

Von dem Berg Wülzburg (629 m) mit seiner sternförmigen Festung oder dem Kehler Berg (636 m), den höchsten Erhebungen auf unserem Gemeindegebiet, wird die naturräumliche Eigenheit Weißenburgs (die St. Andreaskirche liegt bei 422 üNN) deutlich.

Der Abhang der südlichen Frankenalb im Osten mit den vorgenannten Hühen, der Rohrberg (603 m) und das Tal des Rohrbaches, die Jakobsruhe im Süden, der Flüglinger Berg (541 m) bei Weimersheim und der Trommetsheimer Berg (511 m) bei unserem Ortsteil Kattenhochstatt - letztere losgelöste Reste des Albsockels im Westen - bilden die Begrenzung eines aufgeweiteten Talkessels, einer Art Bucht, durch welche das bei unserem Ortsteil Dettenheim entspringende Albrandbächlein, die "Schwäbische Rezat" fließt, deren Wasser nach einem verwirrenden Namenswechsel eines Tages in den Main münden wird, während die weiter im Westen fließende Altmühl, die vom Jura-Abhang manchmal durch Wolkengebilde zu erahnen ist, Richtung Süden zur Donau strebt. Der Lauf unserer Rezat signalisiert die historische Blickrichtung der Stadt.

Ludwigsbrunnen

Vor der Gemeindegebietsreform floss Weißenburgs Wasser nur nach Norden, heute fließt es aus der größer gewordenen Stadt (etwa aus unserem "Golddorf" (Kattenhochstatt) auch in die Altmühl und damit nach Süden.

Diese Nähe zur europäischen Haupt-Wasserscheide wird auch dadurch verdeutlicht dass 793 Kaiser Karl der Große den Bau der "Fossa Carolina" zwischen Treuchtlingen-Graben und Weißenburg-Dettenheim versuchte, um die Stromgebiete des Rheins und der Donau an der geographisch idealen Stelle miteinander zu verbinden. Der Traum des großen Karl scheiterte (die Weißenburger träumten diesen Traum noch einmal im 19ten und zu Beginn des 20ten Jahrhunderts, allerdings erfolglos), die Reste dieses bedeutenden technischen Bauwerks des frühen Mittelalters sind aber heute noch zu sehen.

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Luftbild BrombachseeDas "Fränkische Seenland" mit dem Altmühlsee, dem Brombachsee/ Igelsbachsee und dem Rothsee, sowie dem Dennenlohersee und Hahnenkammsee, bedeutet Erholung und Urlaub mit Wasser - Wasser zum Segeln und Surfen, zum Schwimmen und Tauchen, zum Bootfahren und Angeln - Luftbild Rothsee Wasser als belebendes Element in der Landschaft, Wasser aber auch als Rückzugsgebiet für selten gewordene Vögel, die auf der 120 ha großen Vogelinsel im Altmühlsee nisten oder rasten. Vorbildliche Freizeiteinrichtungen mit ausgedehnten Liegewiesen an herrlichen Sandstränden, Segel-, Surf- und Badeufer und über 500 km Radwege rund um die Seen oder von See zu See prädestinieren dieses neue Feriengebiet für Aktivurlauber ebenso wie einfach zum Wandern oder Faulenzen in der Sonne im, am und auf dem Wasser. Schifffahrtslinien am "Altmühlsee" und mit einem einzigartigen Trimaran (3-Rumpf-Schiff) am "Großen Brombachsee" bieten Abwechslung und Entspannung aus anderen Perspektiven.

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Naturpark Altmühltal
Eine bewegte Geschichte hat die Altmühljuraregion schon hinter sich gebracht. Den steinzeitlichen Jägern folgten Kelten, Römer, Alemannen und Bajuwaren nach und fanden hier - zumindest vorübergehend - Heimat. Aus den verschiedenen Epochen finden Sie zahlreiche Zeugnisse - behutsam erhalten und eindrucksvoll rekonstruiert.

Felsgruppe - Zwölf Apostel - im Altmühltal Funde belegen, dass hier schon in der Altsteinzeit Menschen auf die Jagd gegangen sind und einige der über 300 Höhlen an Altmühl und Donau als Unterschlupf genutzt haben. In der Tropfsteinhßhle Schulerloch bei Essing sehen Sie steinzeitliche Gravuren, die die Hßhlenbewohner hinterließen. In den folgenden Jahrtausenden war der Landstrich stets Siedlungsland. Die Kelten haben sich hier in den ersten Jahrhunderten v. Chr. niedergelassen: Über den Naturpark verstreut finden sich interessante Reste von Siedlungen, Grab- und Kultstätten. Das detailgetreu rekonstruierte Keltenhaus bei Thalmässing bildet die Kulisse für keltische Landfeste.

Bootsfahrt auf der Altmühl Nachbildung einer römischen Quadriga. Von der Zeit der Römer geht im Altmühltal heute eine große Faszination aus: Ausgrabungen, Feste, Museen und Rekonstruktionen lassen die römische Vergangenheit wieder lebendig werden. 200 Jahre lang waren die Römer Herren über das Land an der Altmühl, errichteten militärische Lager und zivile Siedlungen. Entlang des Limes pflegten sie einen regen Handels- und Warenverkehr. Ab dem Jahr 260 n. Chr. konnten sie den anhaltenden Anstürmen der Alemannen nicht mehr Stand halten und zogen sich wieder zurück.
Zu dieser Zeit suchten sich hier die Bajuwaren ihre Heimat, aus Böhmen und anderen Gebieten kamen die Menschen hierher. Beleg für die Archäologen ist der Fund des Kriegers von Kemnathen nahe Kipfenberg. Der um das Jahr 420 verstorbene germanische Bajuware war wohl in Diensten der noch südlich der Donau stationierten Römer.

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